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Am 9. November fand in Meschede erneut der traditionelle „Schweigemarsch“ statt, der seit über drei Jahrzehnten an die Schrecken der Pogromnacht von 1938 erinnert.

Unter dem eindringlichen Motto „Widerstand für Menschlichkeit“ versammelten sich Bürgerinnen und Bürger, um ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus zu setzen. Die Veranstaltung begann am Stiftsplatz vor der St.-Walburga-Kirche, von wo aus die Teilnehmenden still durch die Straßen Meschedes zogen.

Schülerinnen und Schüler der Walburga-Realschule, des Gymnasiums der Benediktiner und unserer Schule trugen aktiv zur Gestaltung des Marsches bei. Emilia und Sophia aus der Gruppe „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ betonten in ihrer Ansprache die ungebrochene Relevanz des Gedenkens und der Courage: „Unser Ziel ist es, einen Schutzort zu bieten, in dem jeder Mensch sicher sein und sich selbst sein darf. Wir nutzen unsere Stimme, um uns gegen Diskriminierung zu stellen und wir tragen die Verantwortung für eine Zukunft, in der Vielfalt respektiert wird.“

Der Marsch führte zum Jüdischen Friedhof und zur Alten Synagoge, wo er mit einem Friedensgebet unserer Religionskurse und dem Lied „Wünsche“ von Hannes Wader endete. Dies erinnerte die Teilnehmenden daran, dass Frieden und Verständigung aktives Handeln erfordern.

Der Schweigemarsch in Meschede bleibt ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur und ein Appell an die Verantwortung jedes Einzelnen für eine menschliche Zukunft.

Hier einige Impressionen im Video: