Die Internationale Chemieolympiade gehört deutschlandweit zu den Spitzenwettbewerben im Fachbereich Chemie mit dem Ziel, Eliten unter den Schülerinnen und Schülern zu identifizieren und zu fördern.
Dazu soll auch das Auswahlverfahren Begeisterung für das Fach weiter unterstützen. In den verschiedenen Runden stehen die nachhaltige Förderung von Talenten durch Vorträge, laborpraktische Erfahrung und intensive Betreuung im Fokus, mit dem Ziel, ein vierköpfiges Nationalteam aufzustellen.
In der ersten Runde galt es, Aufgaben aus verschiedenen Gebieten der Chemie zu bearbeiten. Dabei übertreffen die Aufgaben den Umfang und Schwierigkeitsgrad von Unterrichtsinhalten deutlich. In der zweiten Runde war eine dreistündige Klausur zu bearbeiten, deren Inhalte schon derart komplex sind, dass sie sogar über das Vorwissen der betreuenden Lehrkräfte weit hinausgehen. In diesem Jahr standen industrielle Prozesse, Polymere und Säure-Base-Chemie im Mittelpunkt.
Vom hohen Schwierigkeitsgrad unbeeindruckt meisterte Kevin Dück aus der Jahrgangsstufe Q2 beide Runden mit sehr gutem Erfolg – zusätzlich zum normalen Unterricht. Dabei gehört er zu den besten 20 Schülerinnen und Schülern des Landes und kam in den Genuss, fünf Tage am landesweiten Schülerseminar in Köln teilzunehmen. Dabei setzte sich Kevin interessiert mit komplexen Sachverhalten der anorganischen, organischen und physikalischen Chemie auseinander und stellte seine praktischen Fertigkeiten bei der Synthese von Fluorescein und der argentometrischen Bestimmung eines Chlorid-Ionen-Gehalts unter Beweis (Experten wissen sicher, was gemeint ist…). Ein reger Interessenaustausch mit den anderen Interessierten, ein gemeinsames Abendessen in einem vornehmen italienischen Restaurant und ein Akrobatikworkshop im Zirkus rundeten das fünftägige Landesseminar ab.
Die Urkunden hat sich Kevin aufrichtig verdient. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!
Fotorechte (Bild unten) bei Thilo Schmülgen, TH Köln